Blütenzauber aus der Edo-Periode –
Den Ursprung der Technik und die Motive des Tsumamizaiku entwickelten sich im Bürgertum des 17. Jahrhundert während der Edo-Periode (1603-1868) in Japan. Im darauffolgenden 18. und 19. Jahrhundert erreichte das Kunsthandwerk seine Hochphase.
Heutzutage gibt es nur noch wenige japanische Meister, die die traditionelle Vorgehensweise praktizieren und die aufwendigen Haarschmuckkompositionen mit seinen floralen Motiven umsetzen können. Der traditionelle Haarschmuck wird noch heute von Maikos getragen und nennt sich kanzashi.
Der Weg in die Moderne
Neben den Meistern gibt es Tsumamizaiku-Künstler, die die traditionellen Formen adaptieren und durch neue Formen ergänzt haben. Künstler spezialisieren sich oft auf kleinere Haarschmuckkompositionen und Accessoires, wie Ohrringe und Anhänger. Der Schmuck wird beispielsweise zu Feierlichkeiten, bei denen ein Kimono in Japan angezogen wird, getragen. Dazu gehört das Sieben-Fünf-Drei Fest (shichi-go-san), das Fest der Volljährigkeit und die traditionelle japanische Hochzeit im Shintô-Schrein. Zu den größeren und aufwändigeren Kunstwerken, gehören 3D-Gemälde oder Blumenarrangements, wie hängende Ornamente oder Blumensträuße.
TSUMAMI – Das Falten.
ZAIKU – Die Handwerkskunst.