Vorbereitungen für meine erste Kreativmesse – Teil 1
2024 habe ich den Schritt gewagt und mich auf meiner ersten Kreativmesse als Ausstellerin angemeldet. Dabei handelt es sich um das HandmaDDe-Sommerspezial in Moritzburg.
Für Besucher besteht ein Kreativmarkt wohl nur aus Verkaufsständen mit Händlern aber für JEDEN Aussteller steckt eine Menge kreative Arbeit und Zeitaufwand in der Teilnahme an einem Markt. In diesem Blogbeitrag nehme ich euch mit hinter die Kulissen und zeige euch, wie ich mich auf meine erste Kreativmesse vorbereite.
Feldforschung – 1 Jahr zuvor
Bevor ich mich für die HandmaDDe in Moritzburg entschieden habe, besuchte ich mehrere Märkte um zu schauen, welche Atmosphäre für meinen Schmuck am besten passt. Die HandmaDDe in Adams Gasthof in Moritzburg fiel mir dabei besonders ins Auge, da sie überschaubar von der Anzahl der Händler und gut erreichbar von meinem Wohnort ist. Zudem hat das Gelände einen Innen- und Außenbereich, der einen See und viel Blumenbepflanzungen bietet. Kurz gesagt, passend zu meinem Blumenschmuck. Auch der finanzielle Faktor ist nicht unbedeutend. Die Teilnahmegebühr ist moderat und für mich als Start-Up-Projekt erschwinglich.
Vorbereitungen – Standaufbau
Der Ausstellerstand ist die äußerliche Erscheinung der Verkaufsware und entscheidet, ob der Käufer interessiert an
den Stand herantritt, um sich die Produkte näher anzuschauen oder desinteressiert vorbeigeht. Ein entscheidender Moment für den Künstler!
Als Newbie in der Branche lernt man über die Standgestaltung am besten beim Messenbesuch. Mit wachen Augen und dem Notizbuch in der Hand habe ich andere Stände begutachtet und daraus meine eigenen Ideen für den Atelier Tsumamizaiku-Stand zusammengestellt.
Zu den sichtbaren Dingen für die Messebesucher gehören:
- Händlertisch: Die Auswahl ist groß aber ich habe mich für einen höhenverstellbaren Tapeziertisch bis 94 cm entschieden. Da meine Produkte filigran gearbeitet sind, soll der Besucher einen angenehmen Blickwinkel auf meine Tsumamizaiku-Blumen haben.
- Tischdecke: Hier kann es schlicht sein. Für meine bunten Blumen ist ein weißer Stoff ideal. Woher ich den habe? Vom Stoffmarkt Holland im Voraus besorgt und an die Tischgröße angepasst.
- Präsentationsobjekte: Für mein japanisches Kunsthandwerk sollte es auch thematisch in Richtung Japan gehen. Stellwände im Shoji-Stil, um den Stand optisch in die Höhe zu bringen und ein Frisurkopf für die praktische Veranschaulichung.
- Deko-Elemente: Da meine Objekte bunt sind, konzentriert sich mein Stand eher auf zurückhaltende Deko-Elemente. Tischdeckchen mit japanischem Muster, Bambus und Ikebana-Pflanzen. Die Deckchen habe ich aus Stoffstücken genäht. Tolle Stoffe erhaltet ihr bei Kiseki (Stahnsdorf).
- Visitenkarten / Banner: Die Werbung für die eigene Marke ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Für das Atelier Tsumamizaiku habe ich einen Banner für den Händlertisch (mein Eyecatcher) und Visitenkarten anfertigen lassen. Jeweils bei unterschiedlichen Anbietern, die mir von Freunden empfohlen wurden.
- Bepreisung: Setzt sich zusammen aus Materialkosten + Arbeitszeit
- Info-Material zum Produkt: Erklärungen zum Kunsthandwerk
- Schilder für Preise und Verpackungsmaterial
Und die nicht sichtbaren Dinge für die Besucher sind:
- Stuhl
- Handkasse
- Verpflegung
- ein bis zwei Helferli organisieren
- Sonnenschirm
So ein Messetag will wohl vorbereitet sein. Es steckt viel Arbeit und Zeit in den Vorbereitungen. Neben dem Messestand gehören natürlich das Designen von Kanzashi-Blumen für den Verkauf und Marketing Maßnahmen zu den Vorbereitungen einer solchen Kreativmesse.
Ich freue mich, wenn ihr mich am 26. Mai 2024 an meinem „Atelier Tsumamizaiku“- Kreativstand in Moritzburg besuchen kommt!
Hoffen wir, dass der Tag nicht ins Wasser fällt. 😉
Blumige Grüße
Euer Atelier Tsumamizaiku