Japanische Kirschblüten als Accessoire
Im April organisierte ich meinen ersten Tsumamizaiku-Workshop für Anfänger. Mein Ziel war es, einer kleinen Gruppe von Japan-Interessierten und Kreativen, das japanische Kunsthandwerk Tsumamizaiku näher zu bringen und die Schönheit dieser Kunstform zu zeigen. Thema des Workshops war, passend zur Jahreszeit, die japanische Kirschblüte „Sakura“. Da ich erstmalig einen Workshop leitete, war die Vorbereitungsphase entsprechend intensiv und die Aufregung am Workshoptag besonders hoch.
Das Workshop „Konzept“
Damit jedem Teilnehmer eine bestmögliche Anleitung zukommt, habe ich den Kurs auf sechs Personen begrenzt. Den Kurs für Anfänger habe ich in zwei Teile separiert. Einen theoretischen Teil, in dem ich über das japanische Kunsthandwerk spreche und allgemeine Fragen dazu beantworte, wie:
- „Was ist das Kunsthandwerk Tsumamizaiku?“
- „Was für Material und Hilfsmittel werden benötigt?“
- „Zu welchen Anlässen wurde und wird es noch heute in Japan getragen? Und von wem?“
Für den theoretischen Teil hatte ich einige meiner Tsumamizaiku-Designs und japanischen Bücher, die als Anschauungsmaterial dienten dabei.
Im zweiten, dem praktischen Teil, ging es um die Erklärung und Umsetzung der Technik. Hier standen die zwei Basis-Falttechniken maru-oshi-tsumami und ken-tsumami und deren Zusammensetzung zu einer Blüte im Fokus. Für die Kirschblüte wurde eine kleine Modifikation der maru-oshi-Technik angewendet, um die typische Herzform der Blütenblätter zu kreieren. Das Design der Kirschblüte hatte ich vorab erstellt und ein Musterstück angefertigt.
Übung macht den Meister
Bevor es an das Kirschblüten-Motiv ging, hatten die Teilnehmerinnen Gelegenheit eine „Übungsblüte“ anzufertigen. Nach Belieben konnten Stoffstücke sowie Perlen und Dekoration für eine Blüte ausgewählt werden. Daraufhin erklärte ich Schritt-für-Schritt die Arbeit mit Stoff, Pinzette und Leim und ließ im Anschluss die Teilnehmerinnen eine eigene Haarklemme entwerfen.
Im Anschluss daran erhielten die Teilnehmerinnen das Material für das Kirschblüten-Motiv. Dies beinhaltete eine präparierte Brosche, die als Träger der späteren Blüten diente und vorgeschnittene Stoffquadrate. Auch hier konnten die Blütenstempel zw. Pollengefäße individuell ausgewählt werden. Wie zuvor ging ich jeden Schritt in der Gruppe durch und war dort zur Stelle, wo Hilfe oder Rat benötigt wurde.
Nächster Workshop? – Gerne wieder!
Es war eine tolle Erfahrung einen Workshop zu leiten! Die Gruppengröße war optimal gewählt und werde ich beibehalten. Ich habe mich sehr gefreut den Teilnehmerinnen das japanische Kunsthandwerk Tsumamizaiku vorzustellen. Und ich muss sagen, jede Blume ist einzigartig und wunderschön geworden.
Natürlich habe ich mich auch über das Feedback von jedem gefreut! Es wird definitiv weitere Workshops geben. Diese werden über Instagram angekündigt.
Zum Schluss gibt es noch einige Impressionen von fertigen Kanzashi der Teilnehmerinnen.
Love,
Atelier Tsumamizaiku