Chirimen –
Der japanische Stoff chirimen ist Kreppstoff, der in drei Typen unterteilt werden: chirimen aus reiner Seide, Kunstseide/ Rayon und Polyester. Jeder dieser Typen hat verschiedene Eigenschaften und wird in unterschiedlichen Situationen genutzt.
Das traditionelle japanische Kunsthandwerk tsumamizaiku verwendet Seidenstoffe. Jedoch besitzen die synthetischen Stoffe, wie Rayon und Polyester eine ähnliche Haptik und Erscheinungsform.
Heutzutage wird chirimen aus Rayon am häufigsten für tsumamizaiku verwendet. Hierbei gibt es zwei Unterkategorien, die sich in ihrer Webstruktur unterscheiden. Das hitokoshi (jpn. 一越ちりめん) – ein Faden, und futakoshi– (jpn. 鬼ちりめん oder 二越ちりめん) – zwei Faden chirimen. Eine wichtige Eigenschaft von hitokoshi- und futakoshi-chirimen ist, dass sich der Stoff bei Nässe zusammenzieht. Aus diesem Grund bedarf es beim Färben des Stoffes besondere Vorsicht.
Beide Stofftypen werden für tsumamizaiku verwendet, wobei futakoshi chirimen üblicher ist.
Chirimen aus Polyester
Chirimen aus Polyester wird für Kleidung benutzt, ist waschbar und somit auch sehr gut zum Färben geeignet. Ein Nachteil ist, dass der Stoff robuster ist, was ihn schwieriger Falten lässt. Zudem benötigt die Bindung zwischen Klebstoff und Material eine längere Tockenphase, was zusätzliche Hilfsmittel, wie beispielsweise Klemmen notwendig machen. Rein optisch sind die Unterschiede zu chirimen aus Kunstseide marginal.
Lieder habe ich auf dem deutschen Markt bisher keinen vergleichbaren Stoff entdeckt.
Neben chirimen gilt habutae als eine der meistgenutzen Textilien im traditionellen und modernen Tsumamizaiku.
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